111 Tage im Amt
Dominic Oetliker, Bereichsleiter Privatkunden und Mitglied der Geschäftsleitung ist seit 111 Tagen im Amt. Er spricht über erste Eindrücke, ein motiviertes Team, persönliche Highlights und die Zukunft der Privatkundenberatung.
Interview
Dominic Oetliker, du bist nun seit 111 Tagen im Amt. Hast du schon einen Lieblingsort im Hauptsitz der Regiobank?
Der Ausblick von der Dachterrasse im fünften Stock ist atemberaubend. Allerdings habe ich noch einen weiteren Lieblingsort: Jedes Mal, wenn ich den Haupteingang betrete, bin ich von der Wirkung unserer Kundenhalle begeistert.
Gibt es etwas, das dich beim Einstieg besonders überrascht hat?
Natürlich hatte ich im Vorfeld den Eindruck, dass hier ein wertschätzender Umgang, kurze Entscheidungswege und Kundennähe wichtig sind. Doch zu erleben, wie konsequent diese Werte tatsächlich gelebt werden, hat mich überrascht. In vielen Organisationen steht so etwas auf dem Papier. Hier ist es spürbar Teil der Kultur. Das ist für mich nicht selbstverständlich.
Wie ist die Zusammenarbeit mit deinem Team angelaufen?
Sehr gut. Ich wurde offen und freundlich aufgenommen, das hat vieles erleichtert. Mein Team besteht aus vielen langjährigen Mitarbeitenden mit viel Erfahrung und Fachwissen – das beeindruckt mich. Wir haben schnell einen regelmässigen Austausch etabliert, und ich spüre, dass die Offenheit gegenseitig ist. Besonders freut mich die Bereitschaft, Neues anzupacken. Das schafft eine starke Dynamik.
Wie nimmst du den Bereich Privatkunden wahr – was läuft gut, wo siehst du Potenzial?
Ich erlebe das Team als kompetent und engagiert. Anfragen werden zügig aufgenommen und pragmatisch gelöst. Das kommt bei der Kundschaft an. Besonders hervorzuheben ist die persönliche Beratung: Die Mitarbeitenden kommunizieren auf Augenhöhe, hören genau hin und gehen auf individuelle Situationen ein.
Potenzial sehe ich in einer noch stärkeren Gesamtsicht auf die Kundinnen und Kunden. Viele kommen mit einem konkreten Anliegen, etwa einer Hypothek. Oft gibt es im Hintergrund noch weitere Themen wie Altersvorsorge, Absicherung oder Anlagen, die ihnen selbst noch nicht bewusst sind. Hier liegt unsere Aufgabe auch darin, frühzeitig hinzuschauen und Orientierung zu geben. So können wir noch umfassender unterstützen.
Welche Entwicklungen in der Branche beobachtest du – etwa im digitalen Banking oder Kundenverhalten?
Viele Kundinnen und Kunden erwarten heute einfache, digitale Lösungen – ob bei Zahlungen, Dokumenten oder im E-Banking. Entwicklungen wie Instant Payment, E-Steuerauszug oder Mobile Banking zeigen, wie rasch sich das Verhalten verändert. Hier heisst es, Schritt zu halten und gleichzeitig Sicherheit und Stabilität zu bieten.
„Digitale Angebote sind entscheidend für die Zukunft. Doch Vertrauen entsteht im persönlichen Gespräch, nicht am Bildschirm.“
Trotzdem ist für mich klar: Die persönliche Beratung bleibt zentral – gerade bei umfassenden Bedürfnissen oder komplexeren Themen. Kundinnen und Kunden wollen nicht einfach ein Produkt, sie wollen verstanden werden. Dafür braucht es ein feines Gespür für die jeweilige Lebenssituation – und eine Beratung, die das Ganze im Blick hat.
Gibt’s schon ein Highlight aus deinen ersten 111 Tagen bei der Regiobank?
Die Generalversammlung im Mai war für mich ein echtes Highlight. In der Regiobank Arena in Zuchwil durften wir rund 1’200 Aktionärinnen, Aktionäre, Kundinnen, Kunden und Gäste begrüssen – und auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurückblicken. Ich habe viele anregende Gespräche geführt und ganz unterschiedliche Menschen kennengelernt. Das hat mir nochmals vor Augen geführt, wofür wir das alles tun – und wie viel Vertrauen uns entgegengebracht wird. Das hinterlässt Eindruck.
Was hast du dir für die nächsten 111 Tage vorgenommen?
Ich lerne jeden Tag dazu – besonders, was Systeme und Abläufe betrifft. Und ich gebe zu: Noch sitzen nicht alle Namen meiner Kolleginnen und Kollegen in der ganzen Bank perfekt. Der Fokus liegt für mich jetzt klar auf der Planung der nächsten Jahre: Wo wollen wir mit dem Bereich hin? Und was braucht es dafür? Entscheidend ist für mich, dass wir als Team gut aufgestellt sind – nah bei den Kundinnen und Kunden, schnell in der Umsetzung und fachlich überzeugend. Meine Aufgabe ist es, dabei Orientierung zu geben und die Mitarbeitenden gezielt zu unterstützen.
Du bist im Kanton aufgewachsen – welche Beziehung hast du zu Solothurn?
Ich habe eine enge Verbindung zu Solothurn. Aufgewachsen bin ich in Langendorf, geblieben bin ich aus Überzeugung. Auch meine Familie und mein Freundeskreis leben hier. Und mal ehrlich: Mit dem Jura, der Aare und der Barockstadt ist Solothurn einfach ein wunderschöner Ort zum Leben.
Hast du einen Lieblingsort im Kanton?
Die «Aare-Rundi» ist für mich ein Lieblingsort mit vielen Seiten: ein schöner Weg für Spaziergänge mit unserem kleinen Sohn, ideal zum Joggen – oder einfach, um den Kopf zu lüften und den Alltag hinter mir zu lassen.
Wir wünschen Dominic Oetliker ereignisreiche und erfolgreiche weitere 111 Tage!

Steckbrief
«Persönliche Beratung wird auch in Zukunft wichtig sein.»
Name: Dominic Oetliker
Funktion: Leiter Bereich Privatkunden und Mitglied der Geschäftsleitung
Kernkompetenz: Führung, Kommunikation und kundenorientierte, ganzheitliche Beratung
Mag an seiner Arbeit: Mitarbeitende fördern und begleiten, Kunden begeistern, Region mitgestalten.