Mit einem Halbjahresgewinn von CHF 5,02 Mio. erzielt die Regiobank im ersten Semester 2025 erneut ein gutes Ergebnis. Die Nachfrage nach Finanzierungen bleibt trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten hoch. Im Anlagegeschäft verzeichnet die Bank einen deutlichen Zuwachs. Mit gezielten Investitionen in Beratung und Digitalisierung stellt die Bank die Weichen für die Zukunft.
Die Regiobank blickt auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2025 zurück. Der Gewinn beträgt CHF 5,02 Mio. und liegt damit nur leicht unter dem Vorjahreswert. In einem wirtschaftlich angespannten Umfeld bestätigt das Resultat die robuste Entwicklung des Kerngeschäfts, die stabile Bonität der Kundschaft und die vorsichtige Risikopolitik. „Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis. Die Zahlen zeigen, dass sich unsere konsequente Ausrichtung auf Stabilität und Kundennähe gerade in einem von Unsicherheit geprägten Umfeld bewährt“, sagt Markus Boss, Vorsitzender der Geschäftsleitung.
Das wirtschaftliche Umfeld bleibt herausfordernd. Während die Schweizer Wirtschaft derzeit von einer stabilen Binnennachfrage gestützt wird, belasten globale Unsicherheiten wie der anhaltende Handelskonflikt zwischen den USA und China, zunehmender Protektionismus und geopolitische Spannungen im Nahen Osten das Umfeld. Infolge der rückläufigen Inflation hat die Schweizerische Nationalbank im Juni den Leitzins auf 0 % gesenkt. Dies schafft günstige Finanzierungsbedingungen für Kreditnehmende, führt aber wieder zu Druck auf die Zinsmargen der Banken.
Die Nachfrage nach Finanzierungen bleibt ungebrochen hoch. Die Kundenausleihungen nahmen um CHF 48,51 Mio. zu (+ 1,67 %) und wurden im Wesentlichen über Pfandbriefdarlehen refinanziert. Positiv entwickelte sich auch das Anlagegeschäft: Die Kundendepots wuchsen um CHF 225 Mio. (+19,5 %), während die Erträge im Wertschriften- und Anlagegeschäft um 12,1 % zulegten. Der Nettozinserfolg ging hingegen infolge sinkender Marktzinsen um CHF 1,00 Mio. zurück.
Der Geschäftsaufwand stieg auf CHF 13,41 Mio. (+5,74 %), unter anderem durch höhere Personalkosten und Investitionen in die Digitalisierung. Zugleich setzt die Bank bewusst auf persönliche Beratung. Im vierten Quartal wird in Olten ein neuer Beratungsstandort ohne Schalterbetrieb eröffnet. Auch das Neubauprojekt in Grenchen schreitet voran: Gestaltungsplan und Baugesuch sind eingereicht. Vorgesehen ist ein Wohn- und Geschäftshaus mit 28 Wohnungen und einer modernen Geschäftsstelle. „Unsere Kundinnen und Kunden erwarten heute effiziente digitale Services und persönliche Beratung. Die Verbindung beider Elemente ist ein zentraler Bestandteil unserer Strategie“, so Boss.